Generalsanierung der Grund- und Mittelschule in Margetshöchheim – 1. Bauabschnitt
Ort
Margetshöchheim
Bauherr
Schulverband Margetshöchheim, vertr. d. Herrn 1. Bgm. Waldemar Brohm
Bauleitung
Detlef Basler
Projektleitung
Detlef Basler
Mitarbeiter
Marcel Ewers, Andre Hanft
Architektur
HAAS + HAAS Architekt I Stadtplaner I Beratender Ingenieur PartGmbB
Tragwerksplanung
IB Federlein
Fachplanung Gebäudetechnik ELT
HGT Ingenieure GmbH
Fachplanung Gebäudetechnik HLS
Planungsbüro Herbert
Fotos
Ralf Kuhn
Juni 2024
Die Grund- und Mittelschule wurde seinerzeit über mehrere Bauabschnitte ab 1967 errichtet. Der Schulkomplex besteht aus mehreren Bauteilen, bedingt durch die Bauabschnitte (A, B, C, Verwaltung, Turnhalle), deren unterschiedliche Ebenen im Bestand über mehrere Erschließungsflure und -treppen verbunden waren. Die Zufahrt / Haupteingang erfolgte über die Friedenstraße mittels eines steilen Rampenweges. Barrierefrei war im Gebäudebestand kein Unterrichtsraum erreichbar.
Mittels eines zentralen neuen Erschließungsbaus wird die Schule nun nicht nur übersichtlicher, sondern auch in sich barrierefrei erschlossen. Durch ein notwendiges bauliches Treppenhaus erfüllen sich zudem die brandschutzrechtlichen Auflagen.
Der Haupteingang im neuen Erschließungsbau liegt auf der Ebene der Kellergeschosse, also eine Ebene tiefer als bisher, wodurch der steile rampenartige Zuweg von der Friedenstraße her deutlich abgemildert und barrierefrei ausgebildet werden konnte.
Über den repräsentativen Treppenaufgang gelangt man in die Aula / Pausenhalle. Von dieser zweigt in Richtung Südosten der Bauteil B mit den Grundschulklassen ab, in Richtung Nordwesten ist die Schulverwaltung mit Lehrerzimmer angeordnet.
Um die Räumlichkeiten für die Mittagsbetreuung und Ganztagesschule nachzuweisen, wurde der Verwaltungstrakt auf der Ebene des Speisesaals (1. Obergeschoss) aufgestockt.
Die beiden Innenhöfe bleiben bei der Errichtung des Erschließungsbaus dem Grunde nach erhalten. Während der eine Innenhof als Lesehof für die Schüler zur Verfügung stehen wird, ist der zweite Innenhof vor der Bibliothek und dem Silentium dem Lehrerkollegium vorbehalten.
Die Grundrissgestaltung wurde in Abstimmung mit dem Brandschutz (Clusterbildung) so gewählt, dass die aus dem Bestand vorhandenen großzügigen Flurbereiche bespielbar werden und mit spannenden Zonierungen zum Aufenthalt und Kommunikation anregen („Marktplatz“-Bildung). Lichtdurchflutet entstehen Ein- und Ausblicke zwischen den Baukörpern und den Verkehrswegen.